Das Siegen nicht verlernt
6:0 ist kein ungewöhnliches Ergebnis derzeit in Serbitz. Nur ungewohnt daran ist, dass man selbst die sechs Tore schießt. Was letztendlich zu diesem großartigen Erfolg, der bitter nötig ist in der momentanen Situation des Vereins, beigetragen hat, ist relativ einfach zu ergründen: Unsere zweite Mannschaft hat sich auf Ihre Stärken besonnen und nicht versucht etwas zu sein, was man einfach nicht (mehr) ist. Serbitz begann schon früh damit das Spiel an sich zu binden. Überragend war mal wieder Lehmann. Er agierte nicht nur als Ballverteiler im Mittelfeld, er war auch als Vorbereiter und Vollstrecker immer wieder die zentrale Figur des serbitzer Angriffs. Zu fast jederzeit anspielbereit und mit dem Drang nach vorn. Natürlich gelang bei weitem nicht Alles, trotzdem war man von beginn an den Gästen aus Elstertrebnitz in allen Belangen überlegen. Die erste Halbzeit wurde deutlich durch den FSV dominiert und bis auf zwei Eckbälle konnte Elstertrebnitz nie gefährlich vor das Tor des FSV erscheinen. Es verwundert daher auch nicht, dass die Serbitzer mit einer wunderschönen Flanke von Lehmann auf Lesch in 22. Minute den Torreigen eröffneten und die Hausherren in Front brachten. Lesch stocherte den Ball über die Linie, der Gästekeeper sah das erste Mal nicht sehr glücklich aus. Im Grunde änderte sich am gesamten Spiel nichts mehr. Der FSV diktierte es nach belieben und machte auch verdient die nächsten beiden Tore durch Lehmann und Lange. Der Pausenpfiff erlöste die Gäste etwas vom serbitzer Torrausch. Nach der Halbzeit sah man das gewohnte Bild. Die Befürchtungen in der Kabine, dass die Gäste ähnlich wie Auligk eine klare Leistungssteigerung erfahren würden, bewahrheiteten sich nicht. Im Gegenteil: Lange kann schnell den Anschluss an die erste Halbzeit herstellen und das 4:0 markieren. Die Partie war nun entschieden. Elstertrebnitz entwickelte allerdings nun den Drang nach einem Ehrentor. Dies gelang bis zum Schluss nicht, obwohl die serbitzer Hintermannschaft Auflösungserscheinungen zeigte, da jeder Mal versuchen wollte den Gästehüter zu testen. Überwinden konnten ihn letztendlich nur der eingewechselte Müller und Lehmann zum zweiten Male. Im Großen und Ganzen war Serbitz besser und der verdiente Sieger. Der Torwart von Elstertrebnitz schien allerdings einen rabenschwarzen Tag erwischt zu haben. Denn so ziemlich jeder Schuss wurde gefährlich.
Matthias Nestler für laenderauswahl.de		05.10.2010

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