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Zweite Mannschaft mit fulminater Aufholjagd
‚Des einem Leid ist des Anderen Freud’. So musste sich die Serbitzer Mannschaft wohl am Sonntag fühlen, als man ohne den derzeitigen Kapitän Knoll zum schwierigen Spiel nach Rötha fahren musste. Dieser durfte nämlich am Samstag bei der ersten Mannschaft beweisen dass er eine wahre Verbesserung sein kann. Nachdem dann auch noch Bieniock abgesagt hatte, stand man auf einmal ohne Libero da. Es erklärte sich Stein bereit seiner alten Truppe mal wieder unter die Arme zu greifen. Und so entwickelte sich ein Spiel, dass man eigentlich schon nach 25 Minuten für entschieden gehalten hatte



Nach der wettermäßig tollen Woche, war man dann doch etwas überrascht als man am Sonntag aus seinem Fenster blickte: dunkle Wolken und Regen wohin das Auge blickte. Als man dann in Rötha ankam, sah man kaum noch ein Spielfeld, es war mehr eine Matschgrube. Das Spiel wurde dennoch angepfiffen. Was letztendlich wohl eher den Serbitzer Spielern zu gute kam.

Schnell merkte man dass beide Mannschaften mit den Bodenbedingungen schwer zu recht kamen und so reihte sich Fehlpass an Fehlpass. Dies sollte auch in der 11. Minute zum 1:0 für die Heimmannschaft führen. Ein Pass in der Mitte wurde von einem Röthaer Mittelfeldspieler abgefangen. Mit einem schönen Pass auf seinem Mitspieler überrumpelt er unsere Hintermannschaft. Dieser setzt sich gegen Stein durch und schließt in die kurze Ecke ab. Nestler wird vom Schuss auf den falschen Fuß erwischt, kommt zwar noch an den Ball, kann ihn aber nicht entscheidend beeinflussen.
Im Folgenden hat Rötha immer mehr vom Spiel, Serbitz versucht zwar ein paar Aktionen zu setzen, kommt aber meist nicht über die Mittellinie hinaus. Aus diesen vereinzelten Aktionen entstehen im Verlauf immer wieder gute Kontermöglichkeiten der Röthaer, die diese auch in der 20. Minute zu nutzen wissen. Ein langer Ball geht zu deren Kapitän, dieser sieht sich Nestler gegenüber, unser Hüter kann zwar den ersten Schuss gut parieren, ist aber beim Nachschuss machtlos. Die Trainer und Spieler reklamieren lautstark Abseits, vergebens. Nur fünf Minuten später tritt Nestler bei einem Abstoß zu sehr in den „Rasen“, der Ball hüpft zu einem Gegenspieler, dieser reagiert gedankenschnell und setzt somit die Abwehr außer Gefecht. Auch hier kann unser Torwart den ersten Schuss noch abwehren, ist aber wiederum beim Nachschuss ohne jede Chance.
Doch die Serbitzer gaben sich trotz des 3:0 Rückstandes nicht auf, man kämpfte weiter und versuchte so das Unmögliche noch einmal zu schaffen.
Dies gelang Ihnen auch in Form von Richter. Seit Beginn der Rückrunde ist er in bestechender Form und kann, einem Wirbelsturm gleich, seinen Gegenspieler bei einem langen Pass hinter sich lassen. Nur wenige Augenblicke später steht er vor dem gegnerischen Torwart und kann diesen ohne größere Probleme überwinden. Der Rückstand schrumpfte. Nur ein paar Minuten nach Anstoß, kann Rötha noch einmal gefährlich vor dem Tor des FSV auftauchen, schafft aber dieses Mal nicht unsern Hüter zu überwinden.
Kurz vor der Pause kommt Serbitz noch einmal mit einem Freistoß vor das Gehäuse der Gastgeber. Wimberger tritt diesen so gefährlich in den Strafraum der Röthaer dass deren Hüter den Ball nicht festhalten kann. Der Ball springt vor die Füße von Erhard, dieser zeigt sich allerdings zu überrascht und kann ihn nicht verwerten. Kurz darauf folgt der Pausenpfiff.

Die Mannschaft zeigte sich in der Halbzeitpause kämpferisch, man dachte keine Sekunde daran die Köpfe hängen zu lassen. Auch die Trainer fanden die richtigen Worte.

In der zweiten Halbzeit drehte sich das Spiel dann vollends. Serbitz war ab jetzt spiel bestimmend und konnte immer wieder über Hieltscher, Richter und Badstube gefährlich vor dem Tor der Röthaer auftauchen. Auch der eingewechselte Müller brachte deren Abwehr des Öfteren in Verlegenheit. Man merkte das Serbitz mehr wollte, man kämpfte, man zeigte diesen Kampfgeist der Serbitz immer wieder über Jahre ausgemacht hat und der vor Allem in der ersten Mannschaft so vermisst wird.
Trotzdem brachten letztendlich zwei Standardsituationen die Serbitzer auf Augenhöhe zu den Gastgebern. Erst schaffte es Wimberger nach einem Freistoß den Ball so anzudrehen, dass ein Röthaer Abwehrspieler freiwillig ins Tor köpfte und nur kurze Zeit später verwandelte S. Winkler einen Foulelfmeter. Nun stimmte auch das Ergebnis mit dem Spielverlauf überein. Hat man in der ersten Halbzeit noch klar Rötha als Sieger vermutet, dachte man zu Beginn bis Mitte der zweiten Halbzeit das Serbitz den Sieg verdient hätte.
Doch noch war das Spiel nicht gelaufen. Und die Platzbedingungen taten ihr Übriges um den FSV wieder auf den Boden der Tatsachen zurück zu holen. Die Beine wurden schwer und die Ausdauer lies langsam nach. Dies brachte den Röthaern wieder mehr Aufwind. Sie ließen nun Angriffswelle nach Angriffswelle los. Jedoch so gefährlich wie in Abschnitt eins, waren sie letztendlich nicht mehr. Obwohl noch ein paar gute Schüsse und Kopfbälle auf das Tor des FSV kamen, waren diese meist zu unplatziert oder ohne genügend Druck. Die geschlossene Mannschaftsleistung tat ihr Übriges um die Röthaer Spieler immer wieder vom Tor der Serbitzer entfernt zu halten.
Als dann endlich das Spiel nach 90 Minuten abgepfiffen wurde, fiel man erschöpft aber glücklich zu Boden.

Kapitän Stein sprach im Freudentaumel nach dem Spiel seine Bereitschaft aus, nun Öfters zu kommen: „Bei so einer Mannschaft, mit so einem Zusammenhalt und Kampfgeist, da komme ich gern wieder“. Auch die Fans waren begeistert ob des Kampfeswillens der Serbitzer und der Aufopferungsbereitschaft jedes Einzelnen für das Team. Haben letzte Woche noch die individuellen Stärken einzelner Spieler den Unterschied ausgemacht war es diese Woche die geschlossene Mannschaftsleistung.
Schon das zeigt: man konnte mit dem Ergebnis mehr als zufrieden sein. Serbitz holt in Rötha einen Punkt und kann so die schlechte Statistik gegen diese Mannschaft um ein Unentschieden aufwerten. Damit bleibt die zweite Mannschaft der Serbitzer im Jahr 2010 ungeschlagen.
Matthias Nestler für laenderauswahl.de23.03.2010



Kommentare:

#1 Kowa23.03.2010 - 20:28
Das war Moral!
Wir wussten das wir blöde Gegentore kassiert haben aber wie unser Libero so schön sagte:"Wir waren doch keine 3 Tore schlechter wie die Truppe!"
Alle haben sich angestrengt,in der 2.Halbzeit hat man auch körperlich besser dagegengehalten und dem Gegner die Stirn geboten.Die mannschaft wollte den verdienten Punkt haben und behalten und jeder hat sich auch ordentlich dreckig gemacht dafür.
So macht jede Minute mit dieser Mannschaft Spaß.
Ich hoffe das unsere Erste sehr bald zu alter Stärke und Kampfgeist zurückfindet!!!
Es muss nicht immer schön aussehen,nur was am Ende dabei herauskommt zählt!


#2 Knolli26.03.2010 - 15:40
Saugeiler bericht...bin voll stolz auf die mannschaft, muss aber leider bekannt geben dass es bei mir jetzt erstmal ein bisschen mager aussehen wird, was Einsätze für den verein angeht. Jedoch werde ich euch erhalten bleiben und nächste saison wieder mitspielen:)