Ein Fußballspiel dauert nun mal 90 Minuten und ab und zu etwas länger. Wie schon in den letzten Spielen fallen bei Serbitz die Tore immer in den Schlußminuten. So gibt der FSV Eintracht Serbitz/Thräna in der letzten Spielminute den „Sicheren“ Punkt aus der Hand.Nach dem Punktgewinn in der Vorwoche gegen Bornaer SV II wollte man mit etwas mehr Selbstvertrauen am Sonnabend in Lobstädt auftreten.
So spielte der FSV
Der TSV Lobstädt 1863 begann die Partie sehr druckvoll und war von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft und zwang den FSV Eintracht Serbitz/Thräna in die eigene Hälfte. Aber eine zählbare oder nennenswerte Tormöglichkeit wollte für die Hausherren nicht heraus springen. So war es wie schon in den letzten Spielen das der FSV die erste größere Torchance hatte. Als M. Dinter in der 15. Minute nach einem langen Flankenball von A. Lehmann allein in den Gegnerischen Strafraum ein lief aber das Tor um gute zwei Meter verfehlte. Doch war es Lobstädt die weiter Druck machten, die gefährlichste Aktion kam von dem Lobstädter R. Jeschki, der es mit einer direkten Ecke versuchte, die Torhüter Karig unterschätzte und unterlief, doch der Ball strich um Haaresbreite am langem Pfosten vorbei. Nach einem Freistoß von der linken Seite, lauerte der Lobstädter R. Bille am zweiten Pfosten und köpfte die mittlerweile verdiente 1:0 Führung in der 25. Spielminute in die Maschen. Der Gastgeber schnürte den FSV weiter in die eigene Hälfte ein und zwang sie zu Fehlern und der TSV erarbeitete sich dadurch weitere gute Möglichkeiten, die aber ungenutzt blieben. Serbitz machte Lobstädt stark weil man nicht eng genug an seinen Gegenspielern stand und die Lobstädter nicht frühzeitig störte. Doch in der 35. Minute setzte sich Thomas Lange auf der linken Spielfeldseite gut gegen seinen Gegenspieler durch kommt zum flanken, der Ball gelangte zu N. Grüneberg der seinen Manndecker stehen lies und sich gegen den Lobstädter L. Richter durchsetzte und zum Ausgleich traf. Der TSV Lobstädt blieb aber weiterhin am Drücker und ständig durch Standartsituationen brandgefährlich, da der Serbitzer Schlussmann Karig nicht unbedingt seinen besten Tag erwischte und immer wieder hohe Bälle der Lobstädter unterlief. So auch in der 44. Minute als er einen Eckball unterschätzte und der Ball nach einem Schuss an die Latte klatschte und L. Richter unbedrängt nur seinen Kopf hinhalten brauch um die erneute Gastgeberführung zu erzielen. Und so ging es mit dem stand von 2:1 für die Hausherren in die Kabinen.
Serbitz wechselte für die zweiten 45 Minuten ihren Torjäger Th. Winkler, der angeschlagen auf der Bank platz nehmen musste ein. Doch erst war es Lobstädt die wieder versuchten Druck aufzubauen aber immer wieder an den Serbitzern hängen blieben. Die nun aggressiver und couragierter auftretenden Spieler des FSV versuchten nun auch etwas mehr für das Spiel zu tun und waren wie gewohnt über ihre Konter gefährlich, doch machte wie so oft die Abseitsfahne des Assistenten einen Strich durch die Rechnung des FSV. Lobstädt blieb aber weiterhin die dominantere Mannschaft und so hatte der FSV Glück als M. Oehlert nur die Querlatte traf. In der 75. Minute war das Spiel für H. Bauch beendet als er für M. Knoll ausgewechselt wurde. Der Eingewechselte M. Knoll hatte auch gleich die Chance zum Ausgleich als er nach einem Freistoß von A. Lehmann ca. elf Meter vor dem Tor das Spielgerät frei volley auf das Tor schoss aber der Ball nur um Zentimeter am Kasten der Einheimischen vorbei ging. Serbitz erhöhte nun den Druck und schaffte es den TSV in seine Hälfte zu drängen und so fiel in der 82. Spielminute der Ausgleich durch den Torschützen vom Dienst Thomas „Luggi“ Winkler, als eine Kopfballverlängerung von M. Majetschak in das Tor Köpfte. Nur zwei Minuten später machte Th. Karig einen sicher gefangenen Ball wieder scharf als er ihn auf den Boden legte und als er von einem Lobstädter attackiert wurde das Spielgerät wieder in die Hände nahm und jeder der nur etwas regelkundig ist, wusste was nun folgen würde, Indirekter Freistoß für Lobstädt Neun Meter vor dem Gästetor. Doch R. Jeschki schießt weit über das Gehäuse. Schiri Sommer zeigte zwei Minuten Nachspielzeit an und alle waren sich sicher dass nun nichts mehr geschehen würde und man einen Punkt mit nach Serbitz nehmen kann. Doch weit gefehlt, nach einem langen Ball von der Mittellinie lässt R. Jeschki zwei Serbitzer stehen und spielt flach in den Fünfmeterraum und gleich drei Lobstädter es sich unter sich ausmachen können wer zum Matchwinner wird, so war es dann M. Oehlert der keine Mühe hat aus zwei Metern einzuschieben und die Niederlage für Serbitz perfekt machte, da der Schiri kurz darauf auch Abpfiff.
Auf diesem Wege möchte der FSV Eintracht Serbitz/Thräna dem Lobstädter Spieler René Bille gut Besserung wünschen, der sich scheinbar doch schwerer Verletzte als angenommen und mit dem Notdienst in die Klinik gefahren wurde.