Von Woche zu Woche sich steigern, dass war eigentlich der Plan. Man wollte sich auf frühere Stärken beziehen. Doch was ist denn da bitte geschehen? Das sich Serbitz-Thräna so präsentiert ist so ziemlich das peinlichste was man bieten kann.
Ein wunderschöner Samstagnachmittag sollte zu einem der dunkelsten Momente der diesjährigen Saison werden. Vor einer gut gefüllten Kulisse zeigte man sich zwar nicht ganz in Topbesetzung aber in guter Verfassung und mit hoher Motivation. Ein kurzes Abtasten musste es nicht geben, denn schnell zeigte sich das die Mannschaft wohl schon im Kopf im Pokalfinale war und nicht da wo sie eigentlich sein sollten. Die Zuordnung stimmte nicht, man spielte nicht miteinander, die Zweikämpfe wurden nicht einmal geführt und man kam immer mindestens einen Schritt zu spät. So fiel das erste Tor nach gespielten vier Minuten. Ein Freistoß am Mittelkreis wurde immer länger und länger, Dietze im Tor der Serbitzer verschätzte sich und schon stand es 1:0 für die Gastgeber. Im Grunde kann man die ganze Erste Halbzeit unter Ulk verbuchen. Die Gegenwehr der Serbitzer war gleich Null. Keiner brachte auch nur annähernd seine Leistung vom Halbfinale in Pegau. Es erinnerte alles an die große Pleite gegen Deutzen. Und da die Vier anderen Tore der ersten Halbzeit nur durch eigenes Verschulden fielen und man besser mit solchen Sachen abschließen sollte gehen wir, nicht nur aus peinlicher Beschämung, nicht näher darauf ein. So viel sei nur gesagt: Den Fans die mitgereist waren so eine Vorstellung abzuliefern ist unter aller Würde. Nachdem sich Dietze in der Halbzeit auswechseln lies übernahm Nestler das Amt des Torwarts für ihn. Und wer mag es glauben – Serbitz konnte doch Fußball spielen! Entweder war Flößberg mit einem 5:0 zu Frieden, wer mag es ihnen verdenken, oder die Gäste zeigten doch noch etwas Willen dieses Debakel noch in ein etwas besseres Licht zu rücken, auch wenn dies mehr als schwer ist. Viel konnte man jedoch nicht ausrichten, dass 5:1 fiel nach ca. 60 Minuten durch Thomas Winkler, war aber nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn schon kurz darauf tauchte ein Flößberger, gut freigespielt vor dem Tor der Serbitzer auf und stellte den alten Abstand wieder her. Selbst mit einer Rosa-Roten Brille war dieses Ergebnis unter den Möglichkeiten der Serbitzer Mannschaft, hoffen wir nur dass bis zum Pokalfinale am 10. Mai auch diese Möglichkeiten voll ausgeschöpft werden. Denn sollte dies nicht geschehen, wird Deutzen den Serbitzern schon zeigen warum sie im Pokalfinale stehen.