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Serbitz kommt in Elstertrebnitz unter die Räder – Majetschak sieht rot!

Man musste kein Prophet sein, um zu wissen, dass die grandiose Serie des FSV in den letzten Wochen irgendwann ihr Ende finden würde. Dass es allerdings gegen Elstertrebnitz soweit sein musste, ist mindestens so schade, wie die Niederlage unnötig war.
Unerklärlich bleibt, wie es zu diesem Leistungseinbruch kommen konnte, wuchs die Souveränität im Spiel des FSV in den letzten Wochen doch von Partie zu Partie.


 

Marcel Kubik Spieler des Tages

Bereits zu Spielbeginn war zu erkennen, dass die Spieler des FSV große Probleme hatten, in das Spiel zu finden. Elstertrebnitz wirkte von Beginn an konzentrierter und man konnte sehen, dass sich die Spieler viel vorgenommen hatten. So war es keine Überraschung, dass bereits in der 16. Minute die Führung für die Gastgeber fallen sollte. Die große Unordnung in der Serbitzer Defensive, welche von der 1. Spielminute an herrschte, fand hier ihren Höhepunkt. Ein langer Ball, mitten in das Zentrum des Sechzehners des FSV, sorgte für Chaos. Kein Verteidiger war in der Lage, die Situation zu klären, so dass ein Stürmer des SV Elstertrebnitz den Ball per Grätsche in das Tor der Gäste beförderte. Danach schienen sich die Serbitzer ein wenig gefangen zu haben, auch wenn weiterhin viel zu viele Fehler im Spielaufbau gemacht wurden und oftmals die bloße Ballannahme zum Problem wurde. In der 23. Minute hatte dann Sören Winkelmeier, nach einem Freistoß von Andreas Lehmann, eine gute Chance, köpfte den Ball aber knapp am Tor vorbei. Kurz darauf waren es wieder die Gastgeber, die für Gefahr sorgten. Nach einem schwachen Freistoß, nutze ein Spieler des SV Elstertrebnitz den Abpraller für einen guten Schuss an die Latte. Doch statt dem 2:0 sollte der Ausgleich fallen, gerade mal eine Minute nach dem Lattentreffer. Einen langen Ball von Mike Majetschak verwertete Thomas Winkler in der Manier eines Torjägers. Doch die Hoffnung, auf eine Wende im Spiel, wurde 9 Minuten später, durch einen individuellen Fehler zunichte gemacht. Bei einer Elstertrbenitzer Ecke kam ein Spieler der Gastgeber zum Kopfball und der eigentlich ungefährlich anmutende Ball landete im Netz – Matthias Nestler machte dabei eine schlechte Figur.
Doch trotz der schlechten Leistung, die der FSV bot, kam dieser durchaus zu Chancen. Kurz vor der Halbzeit beispielsweise, bediente Martin Weinert Holger Bauch, mit einem guten Pass. Dieser setzte sich dann stark gegen seinen Gegenspieler durch und flankte butterweich auf den Kopf von Thomas Winkler. Leider köpfte dieser völlig freistehend am Gehäuse vorbei. Ein Unentschieden wäre zwar glücklich gewesen, hätte den Spielverlauf aber nicht völlig auf den Kopf gestellt. Das 2:1 zur Pause war durchaus ein Ergebnis, welches noch hoffen ließ, allerdings sollte dem in der 46. Minute ein großer Dämpfer erteilt werden. Unglücklich, wie das ganze Spiel, landete ein abgefälschter Ball in den Maschen. Vorausgegangen war dieser Aktion aber wiederum schlechte Defensivarbeit. Und auch in der Offensive sollte es nicht besser sein, so wurden sowohl in der 60. Minute als auch in der 62. Minute gute Gelegenheiten ausgelassen, vielleicht nochmal ins Spiel zurückzukommen. Den negativen Höhepunkt des Spiels gab es dann in der 80. Spielminute. Nach einem bösen Foul an Christian Penzholz, „schubste“ Mike Majetschak den Spieler, der so überhart eingestiegen war, zu Boden und sah dafür die rote Karte. Der Elstertrebnitzer Spieler musste den Platz ebenfalls verlassen. Danach war das Spiel eigentlich gelaufen – Freunde werden diese beiden Mannschaften wohl so schnell nicht mehr werden. Das 4:1 für Elstertrebnitz war irrelevant und ein verschossener Elfmeter von Thomas Winkler in der 90. Minute schien symptomatisch für das gesamte Spiel.
Diese Partie gilt es wohl einfach nur abzuhaken.


K.Gentsch