News

Auf der Suche nach dem Platz in der Liga

Nachdem man letzte Woche mit geschlossener Mannschaftsleistung gut gegen Frohburg aufgetreten war und trotz großem Personalmangel ein respektables 2:2 erspielte, fragte man sich wie man mit gestärktem Selbstbewusstsein gegen den Spitzenreiter Tierbach abschließen würde. Das am Ende das Ergebnis nicht ganz so optimal ausfallen würde war allerdings schon nach kurzer Spielzeit zu befürchten.


 

An einem, für herbstliche Verhältnisse, schönen Tag pfiff der sehr gute Schiedsrichter das Spiel pünktlich 14 Uhr an. Ein abtasten der beiden Mannschaften fand nicht statt. Denn kurz nach Anpfiff stand es schon 1:0. Nach einem langen Pass auf Kruggel gab dieser einen Schuss aus der Drehung auf das Tor von Matthias Nestler ab, welcher überraschend im Netz landete.
Doch ließen sich die Serbitzer nicht lange von diesem frühen Rückstand beeindrucken und begannen mit den ersten offensiven Aktionen Richtung Thierbacher Tor. Leider fehlte im Spiel nach vorn die nötige Ruhe und Präzision, was nicht allein dem kleinen Thierbacher Fußballplatz an zu kreiden war, so verlagerte sich das Spiel eher ins Mittelfeld. Nach gut 20 Minuten gab es den nächsten Aufreger auf Serbitzer Seite. Als ein Thierbacher Spieler vom 16 Meter Raum auf den Kasten von Nestler einen Schuss ablies und dieser den Ball nicht festhalten konnte, war Gruhne zur Stelle. Doch Schoss er dem Serbitzer Torhüter aus kurzer Distanz gegen den Kopf, welcher sich aber sofort aufrappelte und den folgenden Schuss am Tor vorbei lenkte. Nach kurzer Verschnaufpause und einer Menge Kopfschmerzen konnte Nestler das Spiel wieder aufnehmen, zur Beruhigung der Trainer.
Die Serbitzer taten in der Ersten Hälfte alles um die Abwehr zu entlasten, doch, muss man sagen, haben die Thierbacher Spieler die Nase immer ein klein wenig vorn gehabt.
Kurz vor der Pause gab es noch einen Freistoss am 16-Meter Raum der Serbitzer, dieser konnte jedoch von Nestler sicher pariert werden.
Die Trainer schienen in der Halbzeit die richtigen Worte gefunden zu haben, denn kurz nach Wideranpfiff waren die Serbitzer die Spielbestimmende Mannschaft. Vereinzelte Chancen konnten allerdings nicht genutzt werden und so kam es, wie es kommen musste. Nach einer Ecke auf den langen Pfosten verschätzte sich Marcel Kubik und der so frei zum Kopfball kommende Thierbacher musste nur noch einnicken.
Dies unterbrach, wie man sich denken kann, den Spielfluss der Serbitzer enorm, und wieder entwickelte sich ein Spiel auf das Tor von Nestler. Dieses einseitige Spiel wurde nur durch einen Freistoß im 16 Meter Raum der Thierbacher unterbrochen, als deren Torwart und Kapitän, lautstark eine Entscheidung des Schiedsrichters kritisierte. Doch, nun schon zum Zweiten Mal in dieser Saison, konnte man dieses Geschenk nicht verwerten, es sah eher so aus, als wäre man unstimmig gewesen was am besten getan werden sollte, und so landete der Ball in der Mauer und schlussendlich im Seitenaus.
Kurz nach dieser Großchance für Serbitz, bekamen auch die Thierbacher wieder eine. Nachdem André Koch sein Bein gegen Gruhne im 16er stehen lies, auf was dieser nur gewartet hatte, blieb dem Schiedsrichter nichts anderes übrig als auf den Punkt zu zeigen. Ein paar Minuten später stand es dann 3:0 für den Thierbacher SV.
Nach dem Anstoß merkte man die geknickte Stimmung dem Spiel der Serbitzer an, nach vorn wurde nicht viel versucht und hinten war man auf Schadensbegrenzung bedacht. Jedoch sollten Drei Tore den Gastgebern nicht genug sein. So setzte sich ein Thierbacher Stürmer gut gegen Koch durch und kam so frei vor Nestler zum Schuss, dieser konnte dem Ball nur hinter her schauen und ein 4. Mal aus seinem Netz holen.
Wenn man bedenkt, das Thierbach noch Zwei mal knapp am Tor der Serbitzer vorbei schoss, und das Nestler noch Ein- bis Zweimal auf der Linie den Ball abwehren konnte, muss man letztendlich sagen, das der Spitzenreiter seinem Namen alle Ehre gemacht hat. Das Gruhne am Ende nach einer Schwalbe, und folgender Gelben Karte, noch angefressen Fünf Minuten vor Schluss den Platz verlies, und Thierbach nicht für Nachschub sorgte, zeigte das auch sie am Ende keinen Grund mehr sahen das Spiel noch weiter nach vorn zu treiben. Pünktlich nach 90 Minuten pfiff der Schiedsrichter ab.
Thierbach zeigte an diesem Tag, dass sie die bessere Mannschaft, zumindest vor heimischer Kulisse, waren und verpassten Serbitz die 3. Niederlage und einen gehörigen Dämpfer im Selbstbewusstsein. Nun muss ganz dringend in den nächsten Spielen gepunktet werden wenn man sich nicht wieder da finden will wo man letzte Saison aufgehört hat.


M. Nestler